Österreich: Ein Paradies für Aktiv-Urlauber
Urlaub und Erholung: Das bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Wer beruflich oftmals anstrengende körperliche Tätigkeiten verrichten muss, freut sich darauf, wenn er sich ein paar Tage im Jahr auf der Sonnenliege zurücklehnen und dabei von den Strapazen erholen kann. Andere, die ihre Arbeit hingegen größtenteils sitzend in einem Büro verbringen, können es kaum erwarten, im Urlaub endlich ein wenig aktiv zu werden. Die Möglichkeiten dazu sind äußerst vielfältig – vor allem in einem Urlaubsland wie Österreich.

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Österreich ist ein Paradies für Aktivurlauber. Die Möglichkeiten reichen von erholsamen Wanderungen in der Natur bis zum Wildwasser-Rafting.
Was bedeutet das eigentlich: Aktivurlaub?
Bei der Bezeichnung „Aktivurlaub“ handelt es sich um keinen geschützten Begriff. Wer nach einer entsprechenden Definition im World Wide Web sucht, erhält deshalb sehr viele unterschiedliche Erklärungen dafür.
Im Wesentlichen werden als Aktivurlaub Reisen bezeichnet, bei denen die sportliche Betätigung im Mittelpunkt des Interesses steht. Dabei ist es egal, ob es sich um eine bestimmte einzelne Sportart handelt oder mehrere verschiedene Betätigungsfelder miteinander kombiniert werden.
Anders ausgedrückt: Jeder definiert selbst, was der Begriff Aktivurlaub für ihn bedeutet. Für den einen handelt es sich dabei um eine Radtour entlang der Donau von Passau bis nach Wien, für jemand anderen um eine Wanderung durch die Alpen und wiederum andere möchten lieber eine Woche lang die Faszination des Kitesurfens auf dem Neusiedlersee erleben.
Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Österreich
Tourismus wird in Österreich wirklich gelebt. Das liegt vor allem an der starken wirtschaftlichen Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges in Österreich. Die direkten Wertschöpfungseffekte beliefen sich im Jahr 2018 auf 20,7 Milliarden Euro.
Das entspricht einem Anteil von 5,4 Prozent an der gesamten Wertschöpfung des Landes. Zählt man dazu auch noch die indirekte Wertschöpfung in Form von Vorlieferungs- und Vorleistungsbetrieben hinzu, steigt der Wert sogar auf 7,3 Prozent an.
Herr und Frau Österreicher kennen aber auch das alte Sprichwort „Das Gute ist der Feind des Besseren“. Anders ausgedrückt: Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, dem werden die Anteile schon bald von anderen Ländern weggeknabbert, die ebenso intensive Bemühungen unternehmen, um mit dem Tourismus Geld zu verdienen.
Deshalb haben es die im Umgang mit dem Urlaub erfahrenen Österreicher im Laufe der Jahre perfekt gelernt, auf Trends zu reagieren und sich rechtzeitig darauf einzustellen. Dazu gehört auch der Aktivurlaub, der allem Anschein nach keine vorübergehende Modeerscheinung ist, sondern eine Form von Urlaub, die voraussichtlich auch in den nächsten Jahrzehnten sehr gefragt sein wird.
Kaum ein anderes Land bietet so viele Möglichkeiten für einen Aktivurlaub
Viele Hotelbetriebe haben sich auf das Thema Aktivurlaub perfekt eingestellt und bieten ihren Gästen die optimalen Voraussetzungen dafür. Das zeigt sich an vielen Beispielen wie etwa dem Jesacherhof in Tirol. Dieses Hotel eignet sich für einen Aktivurlaub in Österreich. Denn im Defreggental mit seinen umliegenden 3.000ern öffnet sich dafür gleich eine ganze Welt von Möglichkeiten.
Neben dem für viele so beliebten Wanderurlaub in den Bergen gibt es hier im Sommer zahlreiche weitere Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Die Optionen reichen von Klettern und Biken im Gebirge über spektakuläre Action beim Wildwasser-Rafting bis zu ruhigeren Tätigkeiten wie Fliegenfischen oder Nordic Walking.
Im Winter verwandelt sich die Gegend mit der nahegelegenen Brunnalm zu einem Skigebiet für Familien. Wer nicht ständig nur den Berg runterfahren möchte, kann sich zur Abwechslung auch in der Langlaufloipe versuchen oder eine Schneeschuhwanderung unternehmen.

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Klettern erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit bei Aktivurlaubern. Das gebirgige Österreich bietet dafür die besten Voraussetzungen.
Österreich bietet mehr als nur Berge
Wenn Urlauber an Österreich denken, fallen ihnen dabei zumeist die hohen Berge des Landes ein, die einen Großteil der Topografie des Landes prägen. Doch Österreich besteht nicht ausschließlich aus Bergen. Das zeigt sich vor allem im östlichen Teil des Landes, wo die Alpen langsam ihre letzten Ausläufer finden.
Vor allem die flache Gegend rund um den Neusiedler See im Burgenland zieht zahlreiche Aktivurlauber magisch an. Der Grund dafür sind unter anderem eine Vielzahl von Fernwanderwegen, die auch für Anfänger gut bewältigbar sind.
Wer möchte, kann sich in einer der zahlreichen Verleihstellen ein Fahrrad oder ein E-Bike ausborgen und damit eine Runde um den Neusiedler See fahren. Die Route ist etwa 125 Kilometer lang und sollte idealerweise in zwei bis drei Tagesetappen unterteilt werden. Das empfiehlt sich, denn rund um den See gibt es zahlreiche Attraktionen, für die es sich lohnt, etwas Zeit zu nehmen.
Auch in der Hauptstadt Wien ist ein Aktivurlaub möglich
Die meisten Touristen kommen nach Wien, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt wie die imposanten Gebäude auf der Ringstraße oder den Stephansdom zu bewundern. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass Wien auch jede Menge Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen Aktivurlaub bietet.
Von der eigenen Unterkunft in Wien ist es nie weit bis zum nächsten Wanderweg. Denn die Stadt bietet insgesamt 14 „offizielle“ Wanderwege, die noch dazu alle mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt einfach erreichbar und sehr gut beschriftet sind.
Zusätzlich gibt es auch noch den „rundumadum-Wanderweg um Wien“ mit 24 leicht zu bewältigenden Etappen und einer Gesamtlänge von 120 Kilometern. Dabei gibt es die Möglichkeit, die Tour am Abend jederzeit zu unterbrechen und am nächsten Tag wieder einzusteigen.
Die Donauinsel ist das Freizeitparadies der Wiener. Auf einer Länge von rund 21 Kilometern ist sie vor allem bei Läufern und Bikern sehr beliebt, die das Hochwassergebiet dazu nützen, ihren sportlichen Aktivitäten in der Natur nachzugehen. Darüber hinaus gibt es dort aber auch noch die Möglichkeit, auf dem Wakeboardlift mit den Wasserskiern einen rasanten Parcours zu absolvieren.
Das sogenannte „Entlastungsgerinne Neue Donau“ ist im Gegensatz zur Donau strömungsfrei und deshalb auch bei Ruderern und Bootfahrern sehr beliebt. Die nahegelegene Prater Hauptallee ist insgesamt vier Kilometer lang und wird vor allem von Läufern sehr gerne frequentiert. Unter anderem befindet sich dort aber auch ein Disc Golf Parcours mit 18 Bahnen, der ganzjährig kostenlos bespielt werden kann.
Direkt neben der Hauptallee befindet sich der Wurstelprater mit seinen zahlreichen Fahrgeschäften. Dort gibt es unter anderem auch die Möglichkeit, beim Indoor Skydiving eine Zeit lang das Gefühl der Schwerelosigkeit zu genießen.